Organzonen im Bindegewebe

Um die Jahrhundertwende entdeckten die beiden angloamerikanischen Ärzte Henry Head und McKenzie die Korrespondenz innerer Organe mit gewissen Haut- und Muskelzonen.

Aus diesen Erkenntnissen heraus entwickelte die Ärztin Dr. med. Hede Teirich-Leube die Bindegewebsmassage. Jedes Organ korrespondiert mit bestimmten Zonen des peripheren Bindegewebes und ruft in diesem Spannungsveränderungen hervor, wenn funktionelle oder organische Störungen vorliegen. Die nachstehenden Tabellen geben einen Überblick der dorsalen (rückseitigen) und ventralen (bauchseitigen) Zonen am Rumpf.

Dieses Wissen über Zusammenhänge von Organzonen und Organen hat sich in der Praxis bei der Befunderhebung sowie in der Behandlung als sehr wirksam und effektiv erwiesen. Eine gezielte Anwendung über die Organzonen löst aufgrund der reflektorischen Reizung eine Umstimmung der Organe aus.

Um diese Organzonen zu erspüren und zu behandeln, muss der Tastsinn in den Fingern sensibilisiert werden. Dank der jahrelangen Massageerfahrung hat sich mein Gespür für das Auffinden der Gewebsveränderungen ausserordentlich entwickelt.

Rudolf Steiner sagte in einem Arbeitervortrag am 4. Juni 1924: «Aber man lernt ungeheuer viel, wenn man das Gefühl, und namentlich das Gefühl in den Fingerspitzen und in den Fingern, fein ausbildet.»

Organzonen im Bindegewebe

Organzonen im Bindegewebe